Homöopathie für Pflanzen
Wie werde ich auf sanfte und schnelle Weise Läuse wieder los? Gibt es eine Alternative zur Schneckenbekämpfung? Die Anwendung der
Homöopathie im Garten ist zurzeit ein noch relativ unbekanntes und bisher kaum erforschtes Anwendungsgebiet.
Prinzipiell gilt das Ähnlichkeitsgesetz genauso für Pflanzen wie für Menschen und Tiere. Hilfreich für die Entscheidung für ein Mittel sind natürlich auch bereits bekannte Anwendungsmöglichkeiten (z.B. Arnica und Calendula als Verletzungsmittel, die bei der Umtopfung und Beschneidung von Pflanzen sehr gut eingesetzt werden können und sich bereits vielfach bewährt haben).
Falls Sie das Thema interessiert, schauen Sie bitte unter den Terminen der geplanten Veranstaltungen zu diesem Thema. Gerne halte ich auch einen Kurs bei Ihnen oder bei mir in der Praxis (ab drei Teilnehmer-/innen) zu diesem Thema ab. Sprechen Sie mich bitte dazu an.
Hier ein kleiner Einblick in die Pflanzenhomöopathie
Beispiel für eine in der Praxis bewährte Bekämpfung von Läusen:
Sechs Globuli Cimicifuga C30 in einem Glas Wasser auflösen und gut mit einem Plastiklöffel umrühren.
Jeweils ein Drittel dieser Lösung kann einer Gießkanne (ca. 10 Liter) zugesetzt werden. Mit dieser
Gießkanne wird die betroffene Pflanze begossen. Sollte nach drei Tagen noch keine erhebliche
Verbesserung eingesetzt haben bzw. sind nach fünf Tagen noch Läuse vorhanden, so wiederholen Sie die Anwendung.
Beispiel für die Bekämpfung von Schnecken:
Sechs Globuli Helix tosta C30 in einem Glas Wasser auflösen und gut mit einem Plastiklöffel umrühren.
Jeweils ein Drittel dieser Lösung kann einer Gießkanne (ca. 10 Liter) zugesetzt werden.
Mit dieser Gießkanne werden die betroffenen Areale begossen. Anwendung wöchentlich noch 2-3 mal wiederholen.
Falls dies keinen Erfolg zeigt, kann auch eine Schneckennosode hergestellt werden: Schnecken einsammeln,
"human" töten, auf Zeitungspapier trocknen lassen. Dann die Schnecken verbrennen. Mit der Asche
die betroffenen Beete begießen (2-3 TL in 10 L Wasser auflösen) - über Blätter und Erdreich
gießen oder das Blattwerk besprühen oder spritzen.
Homöopathische Behandlung von Pilzerkrankungen (z.B. Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Sternrußtau, Braunfäule, Monilia):
Ein mögliches Mittel für Pilzerkrankungen ist Cuprum. Cuprum ist z.B. dann indiziert wenn sich auf den
Blättern kleine schwärzliche Flecken oder schwärzlicher "Pilzrasen" auf den Blättern befindet.
Cuprum hat sich bereits besonders als wichtiges Pflanzenschutzmittel für Winzer bewährt
(fördert gesundes Rebenwachstum) und gilt auch als ein mögliches Vorbeugemittel gegen Pilzerkrankungen.
Weitere Pflanzenschädlinge (z.B. Schildläuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben):
Auch hier können unterschiedliche homöopathische Mittel indiziert sein und werden jeweils nach
Ähnlichkeit der Symptome gegeben. Eine häufiges Mittel, welches auch oft zur Stärkung der Pflanze
nochmals nach der Schädlingsbekämpfung gegeben wird, ist z.B. Sulphur.